Der Film wurde im Auftrag des westfälischen Pferdemuseum in Münster gedreht. |
Ein Nachmittag zur Uraufführung des
Filmes
Die
Protagonisten des Filmes sind Christoph Müller (1), Ariane
Zibell (4) und Regisseurin Hannelore Unterberg (5).Die Schüler Leonie Roseboom (2), Adam Zibell (4) und und Filmkoordinator Uwe Fleischer (6). |
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Sofia,
Adam und Stuart· junge Filmemacher, die an der Filmproduktion
beteiligt sind. |
Angereist aus Moritzburg sind die Kuratoren Margitta Hensel | |
und Steffen Retzlaff.
Der Film wird in der Winterausstellung gezeigt. |
Fotos: Dietmar
Rümmler
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Im Film wird über die Lebensgeschichte des
Schimmelpferdes Kalif aus dem Babelsberger Park berichtet. Dafür
befragt das Filmteam Hannelore Unterberg, sie war Mitarbeiterin bei dem Regisseur Václav
Vorlíček. Sie
erzählt, im Drehbuch steht für die tschechische Version
Jurasek als Name des Pferde. Für die deutsche Version gab sie den
Namen Nikolaus. Nikolaus ist bei den deutschen Kinder sehr populär
und passt mit der Lippenbewegung im Film. Weiter erzählt sie, das
das tschechische Drehteam die Pferde in der CSSR für
das Film ausgesucht haben und ausbildeten. Für die Dreharbeiten in
der DDR wollten sie die Pferde mitbringen. Da trat jedoch eine Maul-
und
Klauenseuche auf und an der Grenze wurden die Pferde nicht in die DDR
gelassen. Dann hat ein Pferdepfleger vom Drehstab in Moritzburg
passende Pferde gesucht. Für Aschenbrödels Schimmel nahm man
den Kalif, den man aus anderen Filmen bereits kannte. Frau Unterberg sagt, das der Sohn ihrer ehemaligen Kollegin Christa Müller über das Pferd recherchierte und auf seine Webseite darüber berichtet. |
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Darauf hin sucht das Team Christoph Müller auf seiner Arbeitstelle der Uetzer Reitsport GmbH auf. Er erzählt einige Dinge, die auf der Webseite zu lesen sind und ausserdem: "Als Kind wollte ich reiten lernen und meine Mutter kümmerte sich darum, das ich bei der Betribssportgemeinschaft der DEFA in eine Voltegiergruppe kommen konnte. Als 11 Jähriger war ich 1977 dabei. Im Zeitalter des Internet bekam ich auf der Fanseite des 3HfA den Hinweis, das Kalif im Film dabei war. Darauf fing ich an, über das Pferd als erstes bei Sigrid Geschwantner, sie hatte 20 Jahre in ihrer Obhut, zu fragen. Was ich erfuhr, stellte ich ins Internet. Weitere Leute, die das Pferd kannten fragte ich und weitere meldeten sich auf meiner Homepage. Der Film ist im gesamten Deutschland beliebt und für uns ist das die Gelegenheit, über uns etwas zu erzählen." | |
Das Filmteam wollte am
nicht mehr in Betrieb befindlichen Pferdestall im Babelsberger Park
drehen. Dazu kam es nicht. Dafür zeigt Christoph
Müller
ein 1985 gedrehter acht Millimeter Film von dem Ort des Lebens des
Pferdes. https://www.youtube.com/watch?v=Xsr5SREUc5c |
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Fotos: Uwe Fleischer |
Das Team suchte Sigrid Geschwantner im Reitstall des Potsdamer Reitverein auf. Sie erzählt: "Wir waren die Betribssportgemeinschaft der DEFA, Sektion Pferdesport. Die DEFA unterhielt 15 Sportgemeinschaften. Im Jahr 1965 bekamen wir eines Tages einen Anruf, das in Berlin in der Postabfertigung auf dem Ostbahnhof Pferde aus Jugoslawien angekommen seien und niemand da wäre, der um sie kümmern würde. Wir wurden gefragt, ob wir uns um sie kümmern könnten. Daraufhin haben wir die sieben oder acht Pferde von dort geholt. Die Verantwortlichen für die Pferde sind von Jugoslawien ins westliche Ausland ausgereist und haben die Pferde ohne Begleitung in die DDR mit der Eisenbahn transportieren lassen. Die DEFA hat in Jugoslawien den Film "Die Söhne der großen Bärin" gedreht. | |
Die zusätzliche Pferde
zu halten war gar nicht so einfach. Da gab es zum Beispiel das Futter
nur
auf Kontingente. Einige Pferde kamen ursprünglich vom Zirkus
Busch.
Sie holten sich ein von ihnen zurück und erzählten uns
einiges
von Kalif. Er käme ursprünglich aus Israel. Sie nannten ihn
auch der kleine Israeli. Unsere Pferde wurden manchmal zu Dreharbeiten geholt. Wir haben oft gar nicht mitbekommen, in welchen Filmen sie zum Einsatz kamen, weil sie gleichzeitig in mehrere laufenden Produktionen eingesetzt wurden." |
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Fotos: Christoph Müller |
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Siegried berichtet, das
dem Kalif ohne Übung ein Geschirr überzogen wurde und er zog
ohne Probleme Schlitten hinter sich her. |
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Fotos: Ariane
Zibell
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Während eines sommerlichen Beisammenseins
2015 am Babelsberger Filmgymnasium erzählte der
Filmkoordinator Uwe Fleischer Adam’s Mutter, Frau Dr. Ariane Zibell,
von dem Auftrag des Pferdemuseums Münster und von dem DEFA -Pferd
aus dem Babelsberger Park.
40 Jahre später erfuhr Frau Zibell also erst, dass Kalif tatsächlich in dem Filmklassiker „mitspielte“, dass es umfangreiche Recherchen des Pferde - Freundes Christoph Müller gibt und viele der damaligen Voltigierkinder ihre Erinnerungen an dieses besondere Pferd Kalif teilen. |
Presse: -Märchen-Ausstellung in Münster zeigt Aschenbrödels Ballkleid -Die Ausstellung „Von Tiermärchen & Märchentieren“ im Westfälischen Pferdemuseum |
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Fotos:
Christoph Müller |
Im Begleitprogramm zur Ausstellung wurde /wird am 10. Dezember 2017, am 07. Januar 2018, am 17. und 24. Februar 2018, am 09. Dezember 2018, am 17. und 24. Februar 2019, am 01. Dezember 2019, am 09. und 16. Februar 2020 , am 19. Februar 2023 um 11 Uhr und um 14 Uhr im Schlossturm der Dokumentarfilm gezeigt. |
Die Kuratorin Margitta Hensel berichtete Wissenswertes über die tierischen Darsteller. Christoph Müller erzählte über das Pferd Kalif, über den Reitverein der DEFA und dem Stall im Babelsberger Park. Foto am 10. Dezember 2017. |
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Fotos: Camilo
Klemm |
Am 7. Januar war ich auch da. | |
Foto:
Margitta Hensel |
Am 24. Februar war auch
die Presse dabei. Montag, 26.02.2018: Hommage an Aschenbrödels Schimmel |
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Foto:
Carinha K. Bleckert |
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Foto: Adrian
Thome |
Video:
Camilo Klemm und Christoph Müller |
Foto: Christoph Müller am
9. Dezember 2018 |